Daten, Fakten, Aufklärung

Ausgeträumt: Schwere Covid-Welle ist nicht mehr zu leugnen.

Verlauf der Pandemie in Österreich seit der Übernahme der Omicron-Untervarianten: Steiler Anstieg zuletzt, was sich mit den Daten aus den Sentinelpraxen und den anekdotischen Berichten von HausärztInnen deckt, die das höchste Infektionsgeschehen seit mindestens 1,5 Jahren registrieren.

Gebetsmühlenartig wurde über etliche Monate hinweg gepredigt, dass dem Gesundheitssystem nun keine Überlastung mehr drohen würde und die Meldepflicht daher guten Gewissens abgeschafft werden könnte. Die Pandemie sei vorbei, die „Coronakrise“ überstanden, das spatzen die Pfeifen bis heute von den Dächern. Ein Flughafen als internationale Drehkreuzscheibe ist eine ideale Infektionsdrehscheibe für hochansteckende und zudem mutationsfreudige Viren wie SARS-CoV2. Passagiere in vollen Zügen und Bussen, beim Boarding mit schlechter Innenraumluft, spätestens dann im Hotel, mit Frühstücksbuffet und gemeinsamen Essen – so passieren Ansteckungen. Umso anachronistischer ist es, während bereits redensartlich das Gebäude im Vollbrand steht, statt mit den Löschungsarbeiten zu beginnen, nebenan noch eine Löschübung abzuhalten.

„Die letzte große Übung war 2016. Es war wichtig, wieder einmal ein Szenario durchzuüben, weil wir auch wissen, dass ansteckende Krankheiten immer wieder von Passagieren in Flugzeugen mittransportiert werden“

NÖ-Gesundheitslandesrätin ulrike königsberger-ludwig, 16.11.23

Es ist so absurd. Es werden täglich ansteckende Krankheiten von Passagieren in Flugzeugen mittransportiert. Das ist Fakt, da gibt es keine „andere Meinung“. Wir sehen auch die Auswirkungen: Unterrichtsausfall, Personalausfall in vielen Betrieben, Lieferausfälle, ausgedünnte Fahrpläne der Verkehrsbetriebe, gesperrte Stationen in den Spitälern, heillos überlastete niedergelassene Ärzte, die wiederholt auf ihre Assistenten verzichten müssen. Die neue Normalität? Ich kann mich damit nicht anfreunden. Kranksein ist scheiße – und nein, Lungenfacharzt Lamprecht aus Oberösterreich liegt falsch: „viel Händewaschen“ schützt Zero gegen Infektionskrankheiten, die über die Luft übertragen werden. Es sind auch bei einfachen Erkältungen, Grippe und anderen Atemwegserkrankungen (z.B. Tuberkulose) die kleinsten Aerosole, die inhaliert werden (Chen et al. 2020).

Ein Überblick über die aktuelle Lage:

Der Anstieg ist exponentiell, nicht linear.

Die steile Entwicklung der aktuellen Infektionszahlen im Abwasser ist real. Vor wenigen Tagen war in einem selten dämlich angeteaserten Artikel im PROFIL mit zahlreichen zweifelhaften Aussagen noch von einem „linearen“ Anstieg die Rede.

„Das Abwassermonitoring zeigt seit August einen kontinuierlichen, beinahe linearen Anstieg der Corona-Virenlast (sieht Grafik). Warum die Welle nicht wie früher exponentiell in die Höhe schießt, weiß auch Herbert Oberacher, der an der Medizinischen Universität Innsbruck die Abwasser-Analysen durchführt, nicht. „

PROFIL-Redakteur max miller, 13.11.23
Abwasserlast seit Juli 2023 im Österreich-Durchschnitt (schwarze Linie) und in den Bundesländern, Quelle: Abwassermonitoring Dashboard, abgerufen am 17.11.23

Linear sah der Anstieg jedoch nur im Österreich-Durchschnitt aus, nicht wenn man sich die einzelnen Bundesländer separat betrachtet. Da gab es z.B. den starken Anstieg in Salzburg bedingt durch das Oktoberfest. Mit den Daten der letzten zwei Wochen hat sich das Attribut „linear“ erübrigt. Die Welle steigt expontentiell.

Auswertung der Sentinelproben in Kalenderwoche 45: 34% SARS-CoV2, 20% Rhinoviren, 1% Influenza

Auch die ausgewählten Hausarztpraxen, die ihre Proben in die Virologie schicken, zeigen bei steigender Anzahl der Proben die klare Dominanz von SARS-CoV2 auf.

Daten aus anderen Ländern – Update

Starke Anstiege in den Abwasserwerten der Schweizer Kläranlagen (Quelle)
Abwasserlast seit Juni 2022 (ca. BA.5-Welle) und 7-Tages-Inzidenz für Nordrhein-Westfallen, Quelle: Wochenbericht NRW

Durchaus repräsentativ für weite Teile von Deutschland – auch hier sieht man den deutlichen Anstieg zum Ende hin. In Deutschland ist SARS-CoV2 weiterhin meldepflichtig, allerdings werden nur positive PCR-Tests eingemeldet.

Erwachsene Covid-Patienten auf den Intensivstationen in Deutschland, Stand 16.11.23 – Getestet rund 889 Patienten. Dunkelziffer wohl weitaus höher.
„Vorbild“ Schweden hat so viele Covid-Patienten auf den Intensivstationen wie seit einem Jahr nicht mehr. Nachdem die Einweisungszahlen durch die gestiegene Bevölkerungsimmunität geringer geworden sind, könnte es sich jetzt um die höchste Corona-Welle seit Pandemiebeginn handeln (Datenquelle)
Laborbestätigte Fälle mit SARS-CoV2, Influenza und RSV (oben) und Anzahl der Patienten, die damit ins Spital kommen (unten), wöchentlich aktualisiert (Datenquelle: Statens Serum Institut, Dänemark)

Unterm Strich steigen nicht nur die Infektionszahlen stark, sondern auch die Krankenhausaufnahmen. Nun kann man aber die Kapazitäten nicht mit jenen vor der Pandemie vergleichen und auch nicht mit jenen in den ersten beiden Pandemiejahren. Viele Betten sind wegen Personalmangel dauerhaft gesperrt, hinzu kommen viele Krankenstände, weil zum Einen der Schutz in den Kindergärten und Schulen fehlt, zum Anderen auch in den Spitälern selbst keinerlei Schutzmaßnahmen mehr existieren. Es werden infizierte Patienten nicht einmal mehr isoliert, insbesondere dann nicht, wenn sie im Spital zufällig positiv getestet werden (weil dort angesteckt). Nicht nur in meinen Augen ist das fahrlässiges Verhalten der jeweiligen Spitäler, deren MitarbeiterInnen, aber letztendlich der Behörden und Ministerien, die einheitliche Gesetzesregelungen zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter beschließen müssten.

Ich weiß nicht, ob wir den Tag noch erleben werden, wenn sich die Verantwortlichen vor Gericht verantworten werden müssen, weil sie für politisches Kleingeld tausende Menschen sterben und chronisch krank werden haben lassen. Von Österreich aus wird die gerechte Aufarbeitung jedenfalls nicht beginnen, sondern es wird eines der letzten Länder sein, wie sich bei der Causa Ischgl gezeigt hat:

„Das Höchstgericht bestätigte die Auffassung der Vorinstanzen, dass die der Behörde im Epidemiegesetz auferlegten Handlungspflichten „ausschließlich den Schutz der Allgemeinheit bezwecken“, hieß es in einer Aussendung. Und offenbar nicht den Schutz des Einzelnen.“

KURIER, 01.06.23

Wohlgemerkt – bisher haben wir *nur* mit SARS-CoV2 zu tun. Die Saison der echten saisonalen Viren beginnt erst:

Saisonalität respiratorischer Viren (Moriyama et al. 2020)

Keine langlebige Immunität gegen erneute Infektionen

Das ist nun wirklich keine bahnbrechende Neuigkeit mehr. Wir wussten von Coronaviren generell schon vor der Pandemie, dass es keine anhaltende Immunität gegen erneute Ansteckungen gibt. Das gilt übrigens auch für Influenza und andere Viren. Der Grund liegt darin, dass diese Viren jährlich mutieren und in verschiedenen Strängen zirkulieren. Man kann sich also immer wieder anstecken.

Entgegen der öffentlichen Erzählung der „Hybrid-Immunität“ trifft das insbesondere auf die ältere, vulnerable Bevölkerungsgruppe zu. Man fand heraus, dass eine frühe Infektion mit BA.1 ein erhöhtes Reinfektionsrisiko mit späteren Omicron-Varianten gefördert hat (Breznik et al. 08/2023). Für sie ist es daher wichtiger denn je, sich mit dem angepassten Booster auffrischen zu lassen.

Die Virologin Redlberger-Fritz hat sich von Interview zu Interview gesteigert. Bei Ö24 empfiehlt sie auch in Spitälern und generell bei Symptomen FFP2-Masken, sowie Paxlovid gegen schwere Verläufe. Gestern riet sie bei Science ORF zu Schnelltests bei Symptomen und erneut zum Masken tragen bei Menschenansammlungen.

Eine sterile – also vereinfacht gesagt: eine vollständige – Immunität gibt es nach der CoV-Impfung nicht, so Redlberger-Fritz. Aber man könne von einem bestimmten Zeitfenster nach einer Impfung oder einer durchgemachten Infektion ausgehen, in dem man sich seltener reinfiziert oder erkrankt – dieses Zeitfenster betrage etwa zwölf bis sechzehn Wochen.

ORF, 16.11.23

Leider fehlt wieder einmal der wichtigste Punkt, sich impfen zu lassen, Maske zu tragen und für saubere Luft in Innenräumen (warum werden keine Luftreiniger empfohlen?) zu sorgen: Der Schutz vor Langzeitfolgen der Viruserkrankung, die auch nach einem leichten Akutverlauf auftreten können.

Bitte genau lesen: Nach einer Impfung oder Infektion ist man lediglich 3-4 Monate gegen erneute Ansteckung geschätzt. Das entspricht dem mir bekannten wissenschaftlichen Stand, wonach es alle 4 Monate neue Infektionswellen gibt (Markov et al. 2023). Dazu passt, dass mittlerweile fünf sehr unterschiedliche Virusstränge identifiziert wurden (Hu et al. 2023), die kaum Kreuzimmunität auslösen, das heißt, wer sich mit einem Serotyp ansteckt, ist gegen den anderen nicht immun.

Diese Aussage wird in vielen „Experteninterviews“ suggeriert. Die Datenlage dazu ist jedoch unklar. Bestenfalls verhält es sich so wie mit der Erstinfektion: Die Mehrzahl verläuft im Akutverlauf leicht und vier Fünftel der Betroffenen erholen sich vollständig. Ein Teil hat einen ähnlichen Verlauf mit 2-3 Wochen Krankenstand und ein kleiner Teil hat schwerere Verläufe als beim ersten Mal.

Was LongCOVID-Symptome und -Schäden betrifft, gibt es ebenfalls keine klare Datenlage. Manche Studien sehen eine individuelle Risikoreduktion, insbesondere mit Omicron, andere sehen die Reduktion nur infolge der Impfung, andere Studien sehen einen kumulativen Effekt: Je mehr Infektionen, desto wahrscheinlicher LongCOVID-Schäden.

Anekdotisch – was ich in meinem direkten Umfeld beobachten kann: Die meisten Reinfektionen erfolgten nach 6-9 Monaten, meist mit BA.2 oder BA.5 im letzten Jahr und jetzt mit XBB*-Varianten. Zwei Reinfektionen verliefen ähnlich leicht, führten aber noch mehrere Wochen zu reduzierter körperlicher Fitness. Zwei Reinfektionen hatten den Einsatz eines Cortison-Inhalators nötig, weil die Infektion so stark auf die Lunge ging – mit bis zu einem Monat Krankenstand. Eine Reinfektion verlief nur ähnlich leicht wie die erste Infektion, weil rechtzeitig Paxlovid genommen wurde. Erstinfektionen auch nach mehrfachen Impfungen verlaufen ebenfalls bedeutend leichter ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Paxlovid-Einnahme. Allerdings ist niemand nach Abklingen der Symptome sofort wieder der „Alte“. Alle haben mit verschiedenen Ausprägungen von Fatigue zu kämpfen. Über neurokognitive Auswirkungen ist mir nichts bekannt – darüber spricht allerdings auch niemand. Wer gibt schon gerne zu, dass sein Gehirn gerade Matsch ist? Es gibt aber auch andere Schilderungen, wo die Mehrzahl der Reinfektionen unkompliziert verlief.

Die Impfung schützt nur dann zuverlässig vor LongCOVID, wenn sie eine Ansteckung verhindert – und das kann sie nur bei niedriger Virusexposition.
(Lind et al. (2023). Diese ist beeinflussbar: Durch Primärprävention (Maske und saubere Luft).

Update: Ursachensuche und Ausblick

Ich hab zwar den Ist-Zustand beschrieben, doch wie geht es weiter?

Die weitere Entwicklung der Infektionswelle(n) wird neben dem Verhalten der Bevölkerung (vermehrt in Innenräumen, weniger lüften durch Außentemperaturen, Weihnachtsfeiern und -märkte) auch dadurch getrieben, wie gut wir gegen die aktuellen Varianten immunisiert sind:

Quelle: Bluesky-Account von Epidemiologe Robert Zangerle, 18.11.23

Da sieht es in Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr mau aus. Ausgerechnet die „Risikogruppe“ nimmt die angepasste Impfung nur sehr verhalten an. Bedanken kann man sich bei bei der staatlichen und medialen Desinformation der „exzellenten Immunität“ und beim Konformatitätsdruck, denn die wenigsten outen sich gerne als „der Risikogruppe zugehörig“ und daher besonders schutzbedürftig. Hinzu kommt der soziale Druck, gesellschaftliche Anlässe wahrzunehmen, weil sonst Ausgrenzung und Nachteile im Beruf zunehmen können.

Interferenz: Coronawellen (gelb) kommen antizyklisch mit dem Rhinovirus („Schnupfenvirus“), Quelle: Syndromic Trends (USA)

Ein weiterer Faktor ist die Interferenz durch andere Viren, die vereinfacht gesagt, verhindern, sich gleichzeitig mit Corona und etwa einem Schnupfenvirus anzustecken. Im letzten Winter 2022/2023 waren das bei Influenza und Corona immer 5% – beide Viren können also sehr wohl gleichzeitig zirkulieren. Anders sieht es mit dem Rhinovirus und Coronaviren auf, die antizyklische Peaks zeigen. Aus den letzten Sentineldaten in Österreich geht hervor, dass Rhinoviren am absteigenden Ast sind.

Ein dritter Faktor ist das Wachstum neuer Varianten wie JN.1 auf Kosten der bisher dominanten Varianten (EG.5.1.), eine Hypothese von JP Weiland (Infektionskrankheitsmodellierer):

Varianten können sich durchsetzen, wenn sie entweder infektiöser sind als vorherige Varianten oder das Immunsystem besser umgehen können. Beide Eigenschaften machen sie ansteckender (kontagiöser). Obwohl XBB.1.5 einen Wachstumsvorteil aufwies, erzeugte es weltweit gesehen keine große Welle. XBB.1.5 war infektiöser durch bessere ACE2-Rezeptorbindung, aber hatte keinen größeren Immun Escape. Dadurch eröffnete sich kein neuer Pool an empfänglichen Personen, sondern der bestehende Pool wurde einfach schneller ausgeräumt.

Die meisten Varianten, die bisher dominant wurden, weisen erhöhten Immun Escape auf und führen damit zu einem größeren empfänglichen Pool und daher zu mehr Infektionen. Der „Trick“ von JN.1 ist die Immun-Escape-Mutation L455S, daher könnte es mehr Auswirkungen haben als XBB.1.5.

Die genetisch von den bisherigen Varianten weit entfernte BA.2.86-Variante durchbricht zwar die Class-2/3-Antikörper mühelos, wird aber weiterhin gut durch Class-1-Antikörper neutralisiert, wodurch die angepasste XBB.1.5-Impfung weiterhin eine gewisse Wirksamkeit verspricht. L455S durchbricht aber auch Class-1-Antikörper und erweitert damit den Pool der empfänglichen Personen.

Zwar gehen Immun-Escape-Mutationen oft zulasten der ACE2-Affinität, aber wenn diese vom Start weg sehr hoch ist wie bei BA.2.86 (Wang et al. 2023 preprint), können gewisse Abschläge toleriert werden wie bei JN.1. (Yang et al. 17.11.23 preprint).

Was heißt das in einfacher Sprache?

Es ist immer nur ein gewisser Teil der Bevölkerung empfänglich für eine Ansteckung. Infektionswellen brechen, wenn dieser empfängliche Anteil infiziert wurde und keine weiteren Empfänger zur Verfügung stehen. Dabei kommt hinzu, dass durch Verhaltensänderung dieser Anteil automatisch abnimmt, etwa weil Kranke vermehrt zuhause bleiben oder in den sozialen (physischen) Netzwerken schon alle infiziert wurden und sich das Virus damit nicht weiterverbreiten kann.

JN.1 hat durch eine einzelne Mutation den empfänglichen Anteil erheblich erweitert. Durch die verhältnismäßig niedrige Grundinfektionsrate (Baseline) im Frühling und Frühsommer hat der Schutz vor Ansteckung bei vielen, die jetzt auf ihre „exzellente Hybrid-Immunität“ setzen, deutlich nachgelassen. Gleichzeitig herrscht eine massive Impfmüdigkeit, die durch Desinformation befeuert wurde, sodass weniger als ein Fünftel der Bevölkerung die angepasste Impfung enthalten hat. Ein großer Teil der Bevölkerung ist jetzt empfänglich gegenüber den neueren Varianten.

Wir tun alles dafür, dass der empfängliche Teil von SARS-CoV2 maximal „abgerufen“ werden kann, indem wir so tun, als sei alles wieder *normal*, durch keine Maßnahmen, soziale Ächtung von Maskenträgern und Null Schutz im Gesundheitswesen, das neben dem Bildungswesen derzeit die häufigste Infektionsquelle ist. Letzten Winter konnten durch Maske tragen in Öffis, im Gesundheitswesen und durch Isolation zumindest das Übergreifen in andere physische Netzwerke eindämmen. Das fehlt jetzt völlig. Die weitere Entwicklung ist damit auch ohne Epidemiologie-Studium absehbar:

Neue Varianten (JN.1 und weitere Ableger) werden sukzessive übernehmen und die Grundinfektionsrate bleibt den Winter über hoch, erfährt neuen Antrieb durch Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern, die oder ein andere Fortbildung, die auch online oder hybrid abgehalten werden könnte, und unverändert durch den Zustrom zu den niedergelassenen Ärzten und in die Spitäler und natürlich in den Kindergärten und Schulen, während sich die Ministerien und Ämter längst mit hochwertigen Luftreinigern ausstatten haben lassen.

Influenza, RSV, Streptokokken und Tuberkulose werden die allgemeine Situation noch verschärfen.

4 Kommentare

  1. Sebastian

    Hallo. Ich kann immer wieder nur zustimmend nicken beim Lesen. Ich habe Public Health studiert im Masterstudium und was gerade so abläuft, ist diesbezüglich schon sehr bitter. Es gilt nach wie vor #thereisnogloryinprevention. Dabei wäre es so einfach. Maske tragen (FFP2) schützt! Ich verstehe nicht, warum man da warten muss, bis eine Pflicht verhängt wird, als würde das Virus sich daran halten.

    Schon die alte Seite coronawissen hat mir sehr gut gefallen! Weiter so und vielen Dank für die Aufbereitung der Informationen. Viele Grüße aus dem nördlichen Nachbarland!

  2. Coronator

    Was die Feststellung bzgl. „harmloserer“ 2., 3…. Infektionen bzw. „gleichbleibender Schwere“ betrifft, kann ich nicht zustimmen. Sowohl anekdotisch, als auch durch viele Studien belegt führt jede weitere Infektion zu höherem LC-Risiko, höherem Risiko für Folgeschäden, etc.

    • Moritz

      Haben Sie da vielleicht Quellen? Vielen Dank!

    • CitizenJournalist

      Ich tu mir ein bisschen schwer mit der Aussage „Ich kann den Anekdoten nicht zustimmen“. Da steht dann eben Anekdote gegen Anekdote. Meine Beobachtung ist nun einmal so, dazu gibt es andere Beobachtungen, auch von Ärzten. Nachdem wir alle einen Selection Bias haben, gibt es genau dafür Studien. Ich persönlich tendiere auch eher in Richtung kumulativ wachsendes LC-Risiko durch Reinfektionen, aber im Sinne der Transparenz zitiere ich auch jene Studien, die das nicht zeigen.

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