„An enduring lesson from studying the epidemiology of long Covid is that time itself is a major confounder in risk prediction. PASC is not just an array of symptoms but spans a continuum after SARS-CoV-2 infection. As such, a patient’s long-term clinical course not only depends on the initial response to the virus and the resetting of the immune system due to chronic inflammation but also relates to points in time. These multiple variables must be considered when trying to understand the clinical picture of long Covid, including the time in the hospital, the time of or between vaccinations, the length of time since the first infection or between reinfection, the timing of treatment, the point in time of exposure to a particular viral strain, and the timing of the appearance of symptoms. These many variables confound both risk estimates and prognostic indicators.“

Clifford J. Rosen (2024)

Die Prävalenz gibt Aufschluss über bestehende Fälle, die Inzidenz über neu auftretende Fälle.

Prävalenz

Diese hängt von der LongCOVID-Definition und jeweiliger Datenbasis in den erhobenen Ländern bzw. wie oft die LongCOVID-Diagnose vergeben wird. Eine Übersichtsarbeit (Woodrow et al. 2023) ergab eine große Bandbreite, aber selbst bei konservativster Schätzung immer noch signifikante chronische Krankheitslast. Eine weitere Übersichtsarbeit ergab unabhängig von der Schwere des Anfangsverlaufs 45% mit anhaltenden Symptomen (O’Mahoney et al. 2022), ein Wert, der vermutlich zu hochgegriffen ist.

Eine Übersichtsarbeit von Chen et al. (2022) schätzte die globale Prävalenz auf 0,43%, was wenig klingt, aber bezogen auf die Weltbevölkerung enorm viele Betroffene sind. Die WHO schätzte im April 2024, dass jede zehnte Infektion zu LongCOVID führt, womit hunderte Millionen weltweit Langzeitbehandlungen brauchen würden. (Tedros, 26.04.23).

Razak et al., Post-COVID syndrome prevalence: a systematic review and meta-analysis (04.07.24 – 48 Studien weltweit, Prävalenz um 42% nach 1 Jahr, große Varianz je nach Region und Ländern)

Muthaka et al., Prevalence and Predictors of Long COVID-19 and the Average Time to Diagnosis in the General Population: A Systematic Review, Meta-Analysis and Meta-Regression (05.07.24 – selbst 1 Jahr nach der Infektion kann sich LC entwickeln, Zeitraum bis etwa BA.5, Prävalenz 42%)

nach Regionen

  • In Europa waren im Juni 2023 rund 36 Millionen Menschen betroffen. (Quelle: DIE ZEIT, 27.06.23), nach einer OECD-Studie von Juni 2024 rund 39 Millionen – Österreich kommt in diesem Report nicht gut weg, insbesondere durch die chronische Untererfassung von Betroffenen im niedergelassenen Bereich.
  • In Afrika betrug die kumulative Inzidenz jeglicher LongCOVID-Symptome in einer Meta-Analyse mit über 29000 Teilnehmern 48,6%, darunter vor allem psychiatrische Diagnosen. Mit zunehmenden Alter und schweren Verläufen gibt es mehr chronische Verläufe (Frallonardo et al. 2023). Afrika hat deutlich zu geringe Impfquoten und die Impfstoffgerechtigkeit wurde nur so lange propagiert, bis die westlichen Staaten ihre Impfstoffzulassung hatten.
  • In den USA haben etwa 7,3% der erwachsenen Bevölkerung LongCOVID, rund 18,5 Millionen Menschen sind betroffen (Robertson et al. 2022), nach neueren Daten 6,4% aller Erwachsenen (Ford et al. 2024), was sich mit Zahlen einer laufenden CDC-Haushaltsstudie deckt, die im Jänner 6,8% zeigte (+1,5% seit Oktober 2023), insgesamt hatten 17,6% der Erwachsenen einmal unter LongCOVID gelitten (+3,3% seit Oktober 2023). 25% der rund 7% Betroffenen im März 2024 berichteten erhebliche Einschränkungen ihrer Alltagsaktivitäten (Alice Burns 2024).
  • In Brasilien sind verstärkt betroffen: Frauen, niedriges Bildungsniveau, Begleiterkrankungen, unvollständige Grundimmunisierung, Atemnot bei der akuten Infektion (Azambuja et al. 2024)
Sinkende Prävalenz in UK seit 2022: Limitation: – Untertestung, LC-Diagnosen nicht mehr erfasst
  • In Deutschland nach 15 Monaten rund 28% mit Fatigue und 10% mit Konzentrationsschwächen, überwiegend unter Ungeimpften (Bernas et al. 2022), auf Anfrage gab die Bundesregierung 2023 folgende Zahlen heraus: 6-15% bei allen Infizierten, 1-4% bei Kinder und Jugendlichen
  • In Kanada hat jede neunte infizierte Person LongCOVID-Symptome, beinahe die Hälfte zeigt keine Verbesserung der Symptomatik mit der Zeit (Kuang et al. 2023)
  • In den Niederlanden sind 5% der jungen Menschen zwischen 12 und 25 Jahren betroffen, davon fühlt sich ein Fünftel in ihrem Alltag stark eingeschränkt (PEM? MECFS?), bei 9% bestehen die Beschwerden bereits seit 2-3 Jahren, bei einem Drittel begannen sie vor 1-2 Jahren (mit Omicron-Varianten). In 44% der Fälle wurde die Krankheit nicht offiziell diagnostiziert.
  • In Schweden sollen von jungen Erwachsenen 16,5% betroffen sein (Morgensen et al. 2023), die Zahl für Kinder ist ähnlich, Mädchen sind stärker betroffen (Jiang et al. 2023), Frauen sind stärker von neurologischen Symptomen durch Covid-bedingte Autoimmunerkrankungen betroffen als Männer (Gu et al. 2023).
  • Trotz dreifacher Impfung betrug die Prävalenz für LongCOVID nach einer Omicron-Infektion in Australien immer noch 18% (Woldegiorgis et al. 2022)
  • In Schottland und England sind derzeit rund 2 Millionen Menschen von Long COVID betroffen (Office for National Statistics (ONS), released 25 April 2024, Self-reported coronavirus (COVID-19) infections and associated symptoms, England and Scotland: November 2023 to March 2024)

Österreich

Für Österreich ist von einer deutlichen Untererfassung auszugehen, nicht nur in Bezug auf LongCOVID, sondern auch akutes Covid in den ÖGK-Daten.

aus Winkler et al., April 2022 – im Auftrag der GÖG

Erstmals klar zugegeben:

ME/CFS-Zahlen steigen wegen Pandemie (80 000 Betroffene insgesamt).

nach Branchen

aus dem Vortrag von Gesundheitsökonom Thomas Czypionka während der Pressekonferenz der IGÖ am 15.12.23 zum Thema Wirtschaftsfaktor Lufthygiene , England-Daten

Sozialbereich, Gesundheitswesen und Bildungspersonal sind in England überproportional von LongCOVID betroffen.

nach Altersgruppen

Es betrifft vor allem jene im produktivsten Alter („mitten im Leben stehend“) und verringert deren Lebensqualität (Carlile et al. 2024)

MDR aktuell: Frauen zwischen 18 und 45 leiden besonders oft an Post-Covid (25.02.24)

LongCOVID selbst führt zu beträchtlicher Inanspruchnahme des Gesundheitssystems (Mu et al. 10/2023, preprint) und erhöhten Pflegebedarf in Alten- und Pflegeheimen für mindestens 9 Monate mit erheblicher Verschlechterung kognitiver Funktionen und zweifacher Zunahme der Sterblichkeit der infizierten Bewohner (Clark et al. 2023).

nach Geschlecht

Hormonwerte wichtiger Prädikator für LongCOVID-Risiko (Silva et al. 02.03.24 preprint)

Frauen mit LongCOVID….

  • haben eine höhere Symptomlast mit mehr Organbeteiligung als Männer
  • erhöhte exhausted CD4 T-Zellen, Zytokine, Herpesvirus-Reaktivierung
  • niedrigere Testosteronwerte

Männer mit LongCOVID …

  • erhöhte NK-Zellen, TGF-Beta und APRIL
  • niedrigere Estradiol (E2)-Werte

Testosteronwerte sind unabhängig vom Geschlecht ein Prädikator für Symptomlast und Organbeteiligung.

nach Symptomen

Häufigkeit von LongCOVID-Symptome 6, 12 und 24 Monate nach Erkrankungsbeginn (Liu et al. 12/2023)

In UK haben bestimmte chronische Erkrankungen auch 2024 weiterzugenommen, wie eine umfangreiche NHS-Publikation zeigt (Hoher Blutdruck, Schlaganfälle, neurologische und psychische Erkrankung).

Inzidenz

LongCOVID-Spezialistin Kathryn Hoffmann betont auf Nachfrage, dass mit 10-20% LongCOVID-Anteil an allen Infektionen alle Schäden gemeint sind, die SARS-CoV2 länger als 4 Wochen im menschlichen Körper anrichtet (z.B. wenn Menschen gefragt werden, alle Symptome aufzuzählen).

Die 2-4% sind die mit dem postakuten Infektionssyndrom post COVID, das länger als 3 Monate andauert und nicht anderen LongCOVID-Diagnosen wie …

  • lang anhaltender akuter Verlauf
  • Schäden durch akuten Verlauf
  • Neuauftreten oder Verschlechterung von Erkrankungen

erklärt werden kann (z.B. aus Registerstudien, in denen U09.9. postCovid codiert wurde).

Von diesen entwickeln etwa 30-50% MECFS.

Der Schutz der Impfung vor Long COVID

Je häufiger man geimpft ist, desto seltener tritt LongCOVID auf – bei Ungeimpften ca. 11%, bei Geimpften 5% und seltener. (Marra et al. 2023, Meta-Analyse).

Bei Kindern schützt die Impfung moderat, bei Jugendlichen mit höherem Risiko stärker vor LongCOVID. Der Impfschutz lässt nach 6-18 Monaten deutlich nach (Razzaghi et al. 2023 preprint).

Die Impfung schützt nur dann zuverlässig vor LongCOVID, wenn sie eine Ansteckung verhindert – und das kann sie nur bei niedriger Virusexposition.
(Lind et al. 2023). Diese ist beeinflussbar: Durch Maske und saubere Luft.

Schutz vor spezifischen postviralen Folgen

Schutz vor Long COVID generell

Nach zahlreichen Studien reduziert die Impfung variantenunabhängig das Risiko von LongCOVID etwa um die Hälfte (Senjam et al. 2021, Antonelli et al. 2022, Kuodi et al. 2022, Ayoubkhani et al. 2022, Emecen et al. 2022), manche Studien sehen eine stärkere Reduktion (Simon et al. 2021, Azzolini et al. 2022, Lundberg-Morris et al. 2023), andere eine geringere (Al-Aly et al. 2022, Perlis et al. 2022, Richard et al. 2023), anfangs auch gar keine (Taquet et al. 2021), rund 7% der US-Erwachsenen hatten LongCOVID, die Impfung hat die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich gesenkt (Fang et al. 2024).

abhängig von Virusvarianten

Untersuchungen zu Wildtyp, Alpha, Delta und Omicron Varianten (bis BA.5) haben ergeben, dass bei allen Varianten ähnliche Symptom-Muster und Schweregrade von LongCOVID aufgetreten sind. Mehr als 50% der Patienten zeigten auch nach 1,5 Jahren keine wesentliche Verbesserung. Patienten, die sich mit Omicron-Varianten ansteckten, erfuhren tendenziell mehr schwere Langzeitverläufe ohne Verbesserung (Agergaard et al. 10/2023). In Brasilien sorgte die Gamma-Variante für stärkere kognitive Einschränkungen bei älteren Menschen (Peixoto et al. 2024).

Mit dem Auftreten der ersten OMICRON-Subvarianten stellte man ein ähnlich hohes LongCOVID-Risiko bei 3fach Geimpften zwischen DELTA und BA.1 fest (8%), bei BA.2 war es mit 8-11% etwas höher (Ayoubkhani et al. 2022), bei BA.1 und BA.2 wurde nach der Impfung weniger LongCOVID beobachtet als ohne Impfung (Nehme et al. 2022). Ein individuell verringertes Risiko wird bei BA.1 gezeigt (Brannock et al. 2023), sowie bei BA.2 – Wer nach der ersten Infektion kein LongCOVID bekam, hatte ein geringeres Risiko für erstmaliges LongCOVID bei weiteren Infektionen. (Diexer et al. 2023).

Wiederholt wird behauptet, mit Omicron würde es weniger LongCOVID geben, wenn man aber den Impfstatus berücksichtigt, verschwindet dieser Effekt (Gottlieb et al. 2023, Ballouz et al. 2023) – sprich, wer ungeimpft ist oder längere Zeit nicht auffrischt, profitiert nicht von sinkendem LongCOVID-Risiko mit den derzeit herrschenden Omicron-Varianten. Eine andere Interpretation ist, dass zwar das individuelle Risiko mit Omicron gesunken sei, nicht aber auf Bevölkerungsebene, weil Omicron deutlich ansteckender ist (Khanh et al. 11/2023). Zudem gibt es mit Omicron eine Tendenz zu schwereren Verläufen (Hendrix et al. 2023).

Eine große Befragung/Gesundheitsdaten von Veteranen in den USA zeigt, dass die kumulative Inzidenz von LongCOVID ein Jahr nach der Infektion bei Ungeimpften von 10,4 pro 100 Erwachsene vor Delta auf 7,7 in der BA.1-Ära gesunken ist. Bei Geimpften von 5,3 in der Delta-Ära auf 3,5 in der BA.1-Ära. Rund 70% des Rückgangs sind auf die Impfung zurückzuführen und rund 30% auf Variantenevolution. Mit BA.1 gab es anteilmäßig mehr Magendarm- und Stoffwechselerkrankungen. Jede Variante hat ihren eigenen LongCOVID-Fingerprint. Das verbleibende Risiko von 3,5% unter den Geimpften ist weiterhin beträchtlich – gesamtgesellschaftlich gesehen (Xie et al. 2024; wichtige Einschränkungen: ältere, überwiegend männliche Teilnehmer, Untererfassung LongCOVID mangels Testungen, Untersuchungszeitraum: Wildtyp bis BA.1! Steigende Grundimmunität)

abhängig von Reinfektionen

„Each time a person is infected or reinfected with SARS-CoV-2, they have a risk of developing long COVID or experiencing worse long COVID. Multiple infections can lead to progressive health complications.“

Delainne „Laney“ Bond, RN, MEDSCAPE

LongCOVID-Forscher Al-Aly hält unmissverständlich fest, dass wiederholte Infektionen ein zusätzliches LongCOVID-Risiko darstellen (Statnews, 20.09.23).

Kumulatives Risiko nach 1-3 Infektionen nach mehreren Studien

Studienliste:

Weitere Studien:

Bei Betroffenen mit LongCOVID führen Reinfektionen in 80% der Fälle zu einer Verschlechterung der Symptome, bei 60% können erneut Symptome auftreten (Quelle: LongCOVIDKids).

Follow-Up-Studien

Die Dauer der Erkrankung und mögliche Symptomveränderungen werden mithilfe von Follow-Up-Studien erfasst. Die meisten Studien umfassen einen Zeitraum von ein oder zwei Jahren.

Hier wird noch einmal unterschieden zwischen Prävalenz unabhängig von Symptom-Art und Prävalenz von spezifischen Symptomen. In Summe kann man feststellen, dass sich bei einem kleinen Teil die Symptome deutlich bessern, bei einer großen Mehrheit gibt es nur eine langsame Verbesserung und bei einer signifikanten Minderheit eine weitere Verschlechterung bzw. einen fließenden Übergang zu MECFS.

Streng genommen müsste man ab 6 Monaten anhaltender Symptome mit Belastungsintoleranz und bei Erfüllung der IOM/CCC-Kriterien bereits von MECFS sprechen, es wird also eine Subgruppe der angeführten Häufigkeiten bereits den MECFS-Typ haben (siehe Legler et al. 2023), bei einem hohen Anteil der Post-Covid-Patienten treten PEM und POTS auf (Pagen et al. 2023, preprint).

nach 6 bis 12 Monaten:

Die ersten Studien zeigten bereits anhaltende Beschwerden sechs bis sieben Monate nach der Infektion (Taquet et al 2021, Augustin et al 2021, Ballering et al. 2022), dann 6-12 Monate nach der Infektion (Sorensen et al. 2022, Fan et al. 2022, Peter et al. 2022, Dennis et al. 2023), aber auch nach 18 Monaten sind 6% nicht genesen und 42% nur teilweise (Hastie et al. 2022).

70% der LongCOVID-Patienten, die nach 3 Monaten noch Beschwerden haben, behalten diese auch 1 Jahr nach der Infektion. In einer großen Studie betraf das immerhin 5% der Infizierten. (Atchison et al. 10/2023).

13,% der BreitensportlerInnen und 9,9% der KadersportlerInnen gaben an, dass ihre Belastungstoleranz 6 Monate nach der Infektion im Vergleich zum Zustand vor der Infektion unter 70% lag (Widmann et al. 2024).

Eine der wenigen österreichischen Studien zeigt ebenfalls eine Abhängigkeit von der Schwere des Verlaufs auf die Dauer und Ausprägung von LC-Symptomen, betreffend Wildtyp, ungeimpft und Einschätzung ein Jahr später 2021. (Zamarian et al. 2024!)

nach 2 Jahren:

Nach 2 Jahren sieht es kaum besser aus (Wahlgren et al. 2023, Servier et al. 2023, Ballouz et al. 2023, Bowe et al. 2023), weniger als 10% erholen sich vollständig, wobei Risikofaktoren für einen chronischen Verlauf Muskelschmerzen, Atemnot, beeinträchtigte Aufmerksamkeit, Herzrhythmusstörungen sind (Mateu et al. 2023).

Bei jungen Studenten wurde sogar eine kontinuierliche Verschlechterung der mentalen Gesundheit und von Fatigue über einen Zeitraum von 2 Jahren beobachtet (Latifi and Flegr 10/2023, preprint).

Impfungen bei einer bestehenden LongCOVID-Erkrankungen scheinen auch über einen Zeitraum von zwei Jahren kaum Unterschiede in der Symptomhäufigkeit zu machen (Kim et al. 2024), eine norwegische Studie bestätigt anhaltende Symptome bei Betroffenen, die sich mit Wildtyp bis BA.5 infiziert haben (Ellingjord-Dale et al. 01.05.24 preprint).

Von kognitive Einschränkungen über 2,5 Jahre nach der Infektion (mit dem Wildtyp) waren rund 19% der 60jährigen und älter betroffen. Nach schweren Verläufen setzte sich sich der kognitive Verfall fort (Liu et al. 2024).

nach 3 Jahren:

Nach 3 Jahren hat rund die Hälfte der Studienteilnehmer immer noch mindestens ein Symptom. Während der Omicron-Welle war das Risiko der LongCOVID-Betroffenen für Reinfektionen zudem deutlich erhöht. Die Lungenfunktion erholte sich oft vollständig, aber andere Organschäden und teilweise neue Symptome blieben. (Zhang et al. 2023), nach milden Infektionen besteht immer noch ein erhöhtes Risiko für Spätfolgen (vor allem Magendarm-Erkrankungen und Nervensystem). Bei hospitalisierten Patienten ist die Sterblichkeit deutlich erhöht (Cai et al. 2024).

Eine große Kortenstudie aus Dänemark bestätigt frühere Ergebnisse von substantiellen neuroligischen und psychiatrischen Erkrankungen nach der Infektion nicht, sondern nur ein erhöhtes Risiko bei den schwersten Fällen (Nielsen et al. 2024).

Bei Sportlern