Daten, Fakten, Aufklärung

Monat: Juni 2025

Nimbostratus

Nimbostratus praecipitatio (Niederschlag erreicht den Boden), Aufstieg zum Gaisberg (1287m) bei Salzburg am 20. November 2017)

Derzeit passiert soviel Schiaches auf der Welt, dass mir zu Covid nicht viel einfällt. Internist Wolfgang Hagen hat auf seinem Blog den aktuellen Stand gut zusammengefasst. Bei der neuerlichen Namensgebung der Varianten (Nimbus für NB.1.8.1 und Stratus für XFG) gehe ich nicht mehr mit. Virologe Björn Meyer und Immunologe Marc Veldhoen sind ebenso zurückhaltend, jeder neuen Variante eigene inoffizielle Nicknames zu verpassen. Denn sie ändern nichts mehr daran, dass unsere Immunsysteme in der Regel die neue Variante erkennen, die Immunabwehr hochfahren (Symptome) und meist nur ein leichter Verlauf die Folge ist. Das ändert nichts daran, dass man SARS-CoV2 weiterhin Ernst nehmen sollte, also bei Symptomen testen, sich isolieren und vor allem sich anständig auszukurieren und nicht trotz starker Erschöpfung etwa arbeiten gehen oder gar Sport treiben. Ein Rest-Longcovid-Risiko bleibt immer, kann man durch regelmäßige Auffrisch-Impfungen aber abmildern.

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5 Jahre Pandemie Teil 2- Der Weg der Bundesländer

Skigebiet St. Corona am Wechsel – keine Verwandtschaft mit dem gleichnamigen Pandemie-Virus

Eigentlich hatte ich das als längere Serie geplant, aber mir fehlt durch meinen Vollzeitjob und Prioritätensetzung die Zeit für umfangreiche Beiträge. Deswegen werde ich das jetzt in einer kürzeren Version bringen, was mir noch alles in Erinnerung ist. Damit werde ich zwangsläufig wichtige Aspekte oder Ereignisse auslassen. Ich bitte mir das nachzusehen und ggf. im Kommentarfeld oder per Mail zu ergänzen. Im ersten Teil schilderte ich den Ablauf der Pandemie insgesamt.

Der Anlass für diesen Beitrag ist der Pandemierevisionismus, der seit dem politisch deklarierten Ende der Pandemie stattfindet. Das politische Ende fällt allgemein auf das Ende des Internationalen Gesundheitsnotstands durch die WHO (5. Mai 2023). Die WHO hat die Pandemie nicht beendet, kann aber auch keine Pandemien ausrufen (vgl. meinen erklärenden Beitrag dazu). Sowohl die österreichischen Regierungsvertreter als auch die jeweiligen Landeshauptleute behaupten rückblickend gerne, die Pandemie gut gemeistert zu haben und stellen sich selbst ins beste Licht in dieser Krisenphase.

Ich habe die Pandemie in Wien erlebt und jahrelang das Narrativ der rotpinken Stadtregierung geglaubt, dass man sich aus vernunftbasierten Gründen für den „strengeren Weg“ entschieden habe. Mit der Art und Weise, wie die Schutzmaßnahmen Anfang 2023 aufgehoben wurden, muss ich meine Ansicht darüber teilweise revidieren. Zurück bleibt insgesamt der Eindruck, dass der Föderalismus eine kongruente Public-Health-Kommunikation großteils sabotiert hat und der Flickenteppich an unterschiedlichen Regeln – vom Masken tragen, das an den Landesgrenzen aufhört bis zu unterschiedlichen Testregeln pro Ct-Wert und Altersgruppe – dazu beigetragen hat, die Mitarbeit der Bevölkerung zu untergraben.

Den Anfang meines Rückblicks macht Tirol, wo alles begann.

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